In der Logopädie werden unter anderem Sprach-, Sprech-, Stimm-, und Schluckstörungen behandelt. Die Bandbreite der Patienten ist dabei altersunabhängig und reicht von Kindern bis zu Erwachsenen bzw älteren Menschen. Schwerpunkte legen dabei insbesondere auch in der Behandlung von Schlaganfall-, Demenz- und Parkinsonpatienten. Wie auch in anderen Therapieverfahren hat sich in der Logopädie die tiergestützte Therapie- insbesondere mit Hunden bewährt.
In der Logopädie bedeutet Kommunikation mit Hilfe von Tieren Verständigung ohne Worte. Tiere zeigen unmissverständlich über ihre Körpersprache, was sie wollen. Dieses Mittel der Kommunikation versteht und „benutzt“ jeder Mensch. Dabei folgt die Kommunikation keinen Regeln wie Grammatik, Satzstruktur oder logischem Denken. Das zeigt Patienten, dass sie nicht nach ihren Defiziten bewertet werden aber trotzdem verstanden werden können. Betroffene fühlen sich verstanden, angenommen und geliebt. Speziell bei Krankheitsbildern die mit komplettem oder teilweisem Sprachverlust und damit verbundenen Problematiken im Alltagsleben einhergehen, wird auf diese Weise ein positiver Therapieansatz gefunden. Bei den Betroffenen wir das Selbstwertgefühl, das Wohlbefinden, die Lebensfreude und die Akzeptanz gegenüber den Mitmenschen gefördert.
Durch die unterschiedlichen Förderungen mit dem Hund soll ein schneller Erfolg der Therapie erzielt werden. Der Hund ist vielseitig einsetzbar und immer motiviert. Menschen sind schnell von Hunden begeistert und lassen sich auf die Tiere ein. So kann gut ein Gesamtbild des Patienten beobachtet werden und eine individuelle Therapie darauf aufgebaut werden.
Andere Ziele in der Therapie können sein: Steigerung des Selbstbewusstseins, Verbesserung der Wahrnehmung bei sich selbst und bei andern, Therapiemotivation, Sprechfreude, Verbesserung der Sprechplanung und Handlungsplanung, Regulation von Herz-Kreislauf, Abbau von Ängsten, Besserung der Kontaktaufnahme, Abbau von Sensibilitationsstörungen.